Der August ist für Gartenfreunde ein Fest: Die Auswahl an frischem Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ist riesengroß. Bei den Obstsorten werden Zwetschken, Marillen, Äpfel und Birnen pflückreif und können nun genascht, eingelagert oder eingekocht werden. Aber auch Beerensträucher wie Brombeere und Preiselbeere sorgen im August für eine reiche Ernte.
Köstliches aus dem eigenen Garten
Aus dem Nutzgarten oder Hochbeet kommen nun Gurken, Paprika, Tomaten, Auberginen, Kohlgemüse, Bohnen und Kartoffeln frisch auf den Tisch oder weiterverarbeitet ins Einmachglas. Für die Herbsternte kann noch Feldsalat ausgesät werden, ebenso Mangold, Rettich und Pflücksalat.
Erdbeeren für nächstes Jahr pflanzen
Wer im kommenden Jahr eine reiche Erdbeerernte einfahren will, pflanzt bis Ende August neue Erdbeerpflanzen ins Gartenbeet oder vermehrt seine bestehenden Erdbeeren. Das hat den Vorteil, dass die Pflänzchen besser wurzeln, als wenn sie erst kommenden Frühling in die Erde kommen.
Optimale Versorgung mit Wasser
Neben der Ernte und dem Verarbeiten der Erträge aus dem eigenen Garten soll trotzdem nicht auf die weitere Pflege vergessen werden. Auch im August kann es noch zu ausgeprägten Hitze- und Trockenzeiten kommen, weshalb weiterhin auf regelmäßiges Gießen und Bewässern geachtet werden muss. Dabei lieber im Wurzelbereich wässern und nicht von oben über die Pflanzen gießen, sonst drohen Pilze wie Mehltau.
Rosenpflege
Im August werden verblühte Seitentriebe geschnitten – das regt die Neubildung von Blüten an. Einmal blühende Kletterrosen können bereits jetzt geschnitten werden. Zudem werden Rosen ein letztes Mal vor dem Winter – idealerweise mit einem Kalidünger – optimal versorgt. Da Rosen zu Pilzkrankheiten neigen, unbedingt auf erste Anzeichen achten und befallene Pflanzenteile sofort entfernen.
Staudenbeete ausputzen
Viele spätblühende Staudenpflanzen wie Sonnenbraut, Mädchenauge, Sonnenhut und Phlox stehen im August in voller Blüte und sollten regelmäßig von verdorrten Blüten befreit werden, um die Blütesaison noch bis in den Frühherbst hinein zu verlängern. Auch der bei Schmetterlingen beliebte Sommerflieder blüht munter weiter, wenn ständig die verwelken Rispen entfernt werden. Stauden, die bereits im Frühjahr oder Frühsommer geblüht haben, kann man jetzt teilen.
Sobald die Blüten des Lavendels verblüht sind, brauchen sie einen leichten Rückschnitt, damit er im nächsten Jahr wieder reich blüht und gesund bleibt. Dabei können alle Triebe mit einer Heckenschere um ein Drittel zurückgeschnitten werden.
Hecken und Formgehölze nachschneiden
Buchshecken, Liguster und andere Formgehölze sollten bis spätestens Ende August nachgeschnitten und in Form gebracht werden. Wenn man damit zu lange wartet, kann der neue Austrieb vor dem Winter nicht mehr ausreifen und ist anfällig für Frostschäden. Aber Achtung: Zum Schutz nistender Tiere sollten Hecken von März bis Oktober nur formende Pflegeschnitte erhalten und dürfen nicht übermäßig beschnitten werden.
Blühender Nachschub für den Herbst
Im August ist der perfekte Zeitpunkt, um Herbstblüher wie Enzian, Gladiolen oder Chrysanthemen zu pflanzen. Setzen Sie Anfang August Herbstzeitlose und Alpenveilchen. Wenn der übrige Garten nach und nach karg wird, sorgen diese Pflanzen noch einmal für eine blühende Augenweide.
Rasen ausbessern und düngen
Kahle Stellen im Rasen sollten jetzt repariert werden. So ist gewährleistet, dass er in der nächsten Saison gleich wieder schön anwächst. Außerdem sollten Rasenflächen zur Kräftigung erneut gedüngt werden. Am besten eignet sich Langzeitdünger, weil er die Nährstoffe langsam, aber kontinuierlich abgibt.