Spätestens im November gibt es die ersten Frostnächte und vielerorts schon den ersten Schnee, auch wenn er noch nicht liegen bleibt. Genau deshalb sollten jetzt der Garten und die Terrasse winterfest gemacht werden.
Wasser im Garten
Sämtliche Wasseranschlüsse im Außenbereich sollten vor dem ersten Frost abgestellt und Leitungen entleert werden, sonst drohen unliebsame Überraschungen durch geplatzte Leitungen. Auch die Regentonne hat nun ihren Dienst getan und kann entleert und gereinigt werden. Wer einen Gartenteich sein Eigen nennt, muss spätestens jetzt die letzten Vorkehrungen für die kalte Jahreszeit treffen: Teiche mit mehr als einem Meter Tiefe bieten Fischen genügend Schutz im Winter, aus flacheren Teichen müssen sie aber über den Winter in ein Aquarium übersiedelt werden, um nicht zu erfrieren. Eisfreihalter bewahren die Oberfläche vor dem kompletten Zufrieren, was wichtig ist, damit Pflanzen und Tiere mit dem nötigen Sauerstoff versorgt werden. Teichpumpen und Filter sollten entfernt, gesäubert und an einem frostfreien Ort aufbewahrt werden.
Obstbäume schützen
Jedes Jahr im Herbst sollten Obstbäume mit einem Kalkanstrich versehen werden, der verhindert, dass die Rinde rissig wird oder aufplatzt. Risse entstehen durch starke Temperaturunterschiede zwischen kalten Frostnächten und warmen sonnigen Herbst- und Wintertagen. Der Kalkanstrich reflektiert die Sonnenstrahlen und schützt vor zu starker Erwärmung der Rinde. Er hilft aber auch gegen Moos, Flechten und Schädlinge, die sich in den Ritzen der Rinde festsetzen. Zudem verhindert er im Frühling ein zu frühes Austreiben und schützt vor Verbissschäden von Wildtieren. Den Kalkanstrich gibt es fertig im Baumarkt zu kaufen. Gestrichen wird mit einem dicken Pinsel, kleine Bäume bis in die Spitzen, große Bäume mindestens eineinhalb bis zwei Meter hoch.
Warmer Mantel für empfindliche Pflanzen
Jungpflanzen und Frostempfindliche Gartenplanzen sollten schon im November mit einem Kälteschutz versehen werden. Dazu eignen sich Kälteschutzvlies oder Jute. Mulchen schützt zusätzlich den empfindlichen Wurzelbereich vor Kälte.
Rosen werden um die Veredelungsstelle angehäufelt und in raueren Lagen mit Laub, Tannenreisig oder speziellem Rosenmulch geschützt. Kranke oder abgeknickte Triebe sollten entfernt werden, der eigentliche Rosenschnitt erfolgt aber erst im Frühling.
Speziell Kübelpflanzen, die auf der Terrasse überwintern sollen, müssen nun ausreichend verpackt werden. Bedenken Sie, dass vor allem der Wurzelballen durch Frost gefährdet ist und gut isoliert werden muss. In Ihrem Baumarkt finden Sie geeignete Materialien wie Jutesäcke, Luftpolsterfolie oder Kokosmatten, um Ihre empfindlichen Pflanzen vor dem Erfrieren zu schützen.
Gartenwerkzeug und Geräte pflegen
Sauberes und gut gepflegtes Werkzeug hält länger – deshalb sollten sämtliche Geräte gründlich gereinigt und bei Bedarf gewartet werden, bevor man sie in den Winterschlaf schickt. Sollte das eine oder andere Gerät ersetzt oder ergänzt werden, lässt sich jetzt in Ihrem Baumarkt so manches Schnäppchen ergattern. Und denken Sie daran, Ihren Rasenmäher nach dem letzten Schnitt zum Rasenmäher-Service zu bringen – So können Sie im nächsten Frühjahr ohne Sorgen in das neue Gartenjahr starten!
Ein Futterplatz für Vögel
Ab November wird es für unsere heimischen Vögel zunehmend schwieriger, noch genügend Nahrung zu finden. Sie können ihnen mit speziellem Vogelfutter, die es in jedem Baumarkt zu kaufen gibt, zu Hilfe kommen. Dabei unterscheidet man zwischen Körnerfressern wie Buchfinken und Stieglitze und Weichfutterfressern, zu denen Rotkehlchen und Amseln zählen. Wenn Sie beide Vogelarten an Ihr Vogelhäuschen locken wollen, besorgen Sie sich am besten Futtermischungen, die für alle Vögel ein ausreichendes Nahrungsangebot zur Verfügung stellen. Dabei ist es wichtig, das Futterhaus regelmäßig von Futterresten und Kot zu reinigen, um die Verbreitung von Parasiten und Krankheiten zu vermeiden.