Mit dem Frühlingsbeginn im März sprießen die ersten Frühblüher aus dem Boden und erfreuen uns nach einem langen Winter mit ihrem bunten Farbenspiel. Für den Hobbygärtner beginnt nun eine arbeitsreiche Zeit, die aber meist schon längst herbeigesehnt wurde.
Düngen und Kompost einarbeiten
Damit die Pflanzen nach der langen Winterruhe wieder richtig loslegen und wachsen können, benötigen sie ausreichend Nährstoffe, die man ihnen in Form von Dünger zuführt. Auf Gemüsebeeten und im Hochbeet kann nun reifer Kompost eingearbeitet werden, zudem sollte die Erde gut gelockert und eventuell auch gemulcht werden.
Auch der Rasen freut sich im Frühling über eine Düngergabe, idealerweise mit einem organischen Rasendünger mit Langzeitwirkung. Sollte bereits der erste Rasenschnitt anstehen, empfiehlt es sich, diesen noch etwas länger als sonst zu lassen, um das Risiko eines Sonnenbrandes zu vermindern. Auch zum Vertikutieren ist nun der geeignete Zeitpunkt.
Ab ins (Früh)beet!
Robuste Gemüsesorten wie Lauch, Pastinaken und Karotten können bereits im März im Frühbeet ausgesät werden, ebenso Blattgemüse wie Salat, Spinat und Kohl. Wer zuvor schon fleißig Jungpflanzen auf der Fensterbank vorgezogen hat, kann Ende März schon die ersten Salatpflänzchen, Blumenkohl und Rettich ins Beet pflanzen, sollte diese aber noch mit einem Vlies oder Folientunnel vor der Kälte schützen. Empfindlichere Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika oder Auberginen dürfen erst später ins Freie, wenn kein Frost mehr droht.
Radieschen kann man im Freiland – abhängig von der Sorte – von März bis Ende August aussäen. Eine Aussaat alle zwei Wochen sichert eine reiche Ernte den ganzen Frühling und Sommer über. Spezielle Wintersorten können sogar noch im Herbst ausgesät und zeitig im Frühjahr geerntet werden. Die Radieschensamen werden etwa einen Zentimeter tief in die Erde eingebracht, mit einem Reihenabstand von etwa 15 Zentimetern und einem Pflanzenabstand von 4 Zentimetern. Radieschen sind grundsätzlich anspruchslos, mögen aber regelmäßige Wassergaben und humusreiche Erde. Drei bis fünf Wochen nach der Aussaat sind die kleinen Vitaminbomben erntereif.
Rosen schneiden und düngen
Rosen, deren Wurzelstock im Winter angehäufelt wurden, sollten nun wieder freigelegt werden. Zudem sollten sie bereits vor dem Austreiben mit organischem Rosendünger oder Kompost versorgt werden. Für eine üppige Blüte im Sommer dürfen Rosen im Frühling noch einmal kräftig zurückgeschnitten werden. Aber Achtung: Eine alte Gärtnerregel besagt, dass Rosen erst zur Zeit der Forsythienblüte beschnitten werden. Achten Sie beim Schneiden darauf, eine scharfe Gartenschere zu verwenden, um die Triebe nicht unnötig zu verletzen.
Gartenteich vorbereiten
Im März wird es Zeit, den Gartenteich wieder aus dem Winterschlaf zu holen. Schutznetze können nun entfernt werden und der Teich und die Uferbereiche werden von Laub und abgestorbenen Pflanzenteilen gereinigt. Außerdem kann jetzt die Uferbepflanzung großzügig zurückgeschnitten werden. Da es im Winter durch Eis und Schneemassen zu Schäden kommen kann, sollte die Teichfolie bzw. das Teichbecken auf Risse überprüft werden, das Gleiche gilt für sämtliche Zu- und Abläufe.
Obstbäume und Beerensträucher pflanzen
Wer seinen Garten im neuen Jahr um früchtetragende Bäume und Sträucher erweitern möchte, sollte dies gleich im März tun. Apfel, Birne, Zwetschke und Marille sowie alle Beerensträucher können jetzt gepflanzt werden. Wichtig ist neben viel Licht und einem guten, wasserdurchlässigen Boden vor allem ausreichend Platz für das Breitenwachstum der Krone. Bevor man sich für einen neuen Baum im Garten entscheidet, sollte immer bedacht werden, wie groß er werden und wieviel Schatten er einmal werfen wird.